Elternabende zur suchtpräventiven
Information zum Thema Cannabis (ESIC)
Idee und Entwicklung
Die im April 2024 erfolgte Teil-Legalisierung von Cannabis für Erwachsene stellt neue Anforderungen an die Suchtprävention und die diesbezügliche Informationsvermittlung an Eltern. Verharmlosungen des jugendlichen Cannabiskonsums können ebenso wie dramatisierende Vorstellungen zu einer inadäquaten Kommunikation zwischen Erwachsenen und Jugendlichen führen. Bei der Bewertung der Cannabis-Teillegalisierung für Erwachsene gehen in der Öffentlichkeit sowie unter Fachleuten die Meinungen weit auseinander. Und auch die politische Debatte sowie ihre mediale Verbreitung kann bei Teilen der Elternschaft zu Unsicherheiten führen.
Einigkeit herrscht darin, dass der Cannabiskonsum von Jugendlichen mit besonderen Risiken verbunden ist. Da dennoch ein relevanter Anteil der Jugendlichen Cannabis konsumiert, kommt der Cannabisprävention eine besondere Bedeutung zu. Einen großen Einfluss auf Jugendliche haben Eltern und Erziehungsberechtigte. Dieser Einfluss ist diesen mitunter gar nicht bewusst. Zudem ist der Wissensstand zum Thema Cannabis im Allgemeinen und der aktuellen Gesetzeslage im Konkreten nicht überall ausreichend vorhanden.
Vor diesem Hintergrund hat das ISD ein Forschungskonzept entwickelt, das im Schuljahr 2023/24 in Bayern, Berlin und Hamburg pilotiert worden ist. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse wurden die durchgeführten Elternabende überarbeitet und soll nun kostenfrei bundesweit zur Verfügung gestellt werden.
Unser Ziel ist es, dass die Informationsveranstaltungen auf Elternabenden dauerhaft an den Schulen stattfinden können, bundesweit zur Verfügung stehen und so als wirksames Mittel in der Cannabisprävention etabliert werden können.
Entwickelt in Kooperation mit
- der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH
- dem Landesinstitut Gesundheit I Prävention/Versorgung/Epidemiologie/E-Health (GP) des Bayerischen Zentrums für Prävention und Gesundheitsförderung im Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
- und der Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention Sachsen
Entwicklung mit Unterstützung
Gefördert von der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministerium für Gesundheit